Die erste Woche

 Tag auch!

Die erste richtige Woche verging wie im Flug. Einige Univeranstaltungen, Einstufungstests und ein bisschen Spaß ;) Erstmal haben wir so langsam unsere Grundaustattung für die Wohnung einigermaßen zusammen, der Geldbeutel kann etwas aufatmen.

Auch mein Handy hab ich mittlerweile :D

 

Mit diesen Dingern schreibt man keine Sms so wie wir es gewohnt sind, sondern richtige Emails. Wenn das Teil auch nichts kann in Sachen Internet, es kann Mails verschicken, so richtig mit eigener Adresse sodass man auch vom Pc aus Nachrichten geschickt bekommen kann.

In der Woche waren dir dann ein wenig Unterwegs, aber meistens hatte ich meine Kamera nicht mit, weil es oft spontane Aktionen waren, nach der Uni oder so, wo ich nicht gaglaubt habe sie zu brauchen.

Hier trotzdem ein paar Bilder, wenn ich sie denn dabei hatte.

Bahnhof auf dem wir gelandet sind, als wir falsch fuhren

Die Monorail von unten, normalerweise fahren wir
auf der Strecke zur Uni

Nochmal die Aussicht von der Chuo aus

Tama Center, zwei Stationen von der Uni (oder drei?)

Essen gab es natürlich auch: Hamburger Steak, was eigentlich eine saftige
Frikadelle mit Ei druff ist (hier noch mit Käse überbacken)

Bugs Bunny :)

Am Freitag hatten wir auch schon den ersten Unterricht: drei Blöcke Japanisch, Freistunde und einen Kulturkurs bei einem deutschen Dozenten, dessen Englisch ein wenig irritierend ist. Der erste Eindruck war jedoch versaut, als er auf einen Stuhlkreis bestand. Aus Oberschulzeiten geschädigt (hier walteten unglaubliche Kompetenzbestien der Pädagogik) löste dies bei mir eine Mischung aus hysterischem Kichern und und entnervter Ungläubigkeit aus. Als wir dann um 18.10h aus der Uni torkelten war nicht mehr allzu viel mit uns anzufangen.

Am Samstag war dann die Willkommensfeier der Sputnikgruppe für uns. Das ist wie ein Sportclub, der nach der in der Uni zusammen  ausgeführt wird, nur dass diese Gruppe dafür ist für die Austauschstudenten Events zu organisieren bzw was mit ihnen zu unternehmen und ihnen zu helfen wenn sie Probleme haben.
Anfangs haben wir in der Uni ein paar Spiele gespielt, anschließend ging es ins Izakaya. Das ist scheinbar das japanische Pendant zur Kneipe nur bei jungen Leuten um einiges beliebter. Hier trifft sich irgendwie alles, was zum trinken alt genug ist. So gehen zum Beispiel auch Geschäftsleute auf regelmäßiger Basis hierher. Das dient in erster Linie zur Kommunikation, denn zu solchen Gelegenheiten sind die gesaellschaftlichen Ränge (wie sie hier an jedem Ort gibt) so gut wie nichtig. Die Höflichkeiten werden fallengelassen und die Möglichkeit zu plaudern und zu lästern entsteht. Das Schöne daran scheint dass es inoffiziell ist und einem so schnell nicht wirklich was nachgetragen wird.
Naja, auf jeden Fall waren wir da. Nomihôdai. Das heißt All you can drink in einer bestimmten Zeit (es gibt das auch oft beim Essen, heißt dann Tabehôdai). Nun, wir haben das Angebot gut ausgeschöpft glaub ich. Im Preis von rund 20€ waren auch noch ein paar kleine Speisen enthalten, die ruhig etwas üppiger hätten ausfallen können *hust*

Calpis Sour! Calpis ist eine Art Joghurt Getränk, dass mit Wasser getrunken wir.
Hier ist noch irgendein Alkohol mit drin.

Kartoffeln, Pizza und Kou

ラムコーク (Ramukooku) ~ Cola-Rum, schöne Mischungen in einer schönen Größe ;)

Anschließen haben wir noch Purikura gemacht, Fotosticker die man selbst mit einem Touchpen anmalen kann:

Beim Bearbeiten

Die Ergebnisse:

Vergrößerte Augen, ebenmäßige Haut~ oh du schöne Traumwelt..

 

 

 In der Spielhalle wo die Automaten standen wurde dann auch noch ein wenig gespielt.

Danach sind wir nach Hause gekrochen. War ein superschöner Abend.

Die letzten Tage sind wir dann brav zur Uni gegangen, haben Schlaf nachgeholt (das "frühe" Aufstehen macht mich fertig xD) und natürlich unsere Hausaufgaben gemacht. Ich habe außerdem noch erste Kochversuche auf der einen Herdplatte gestartet, was im Schnitt recht erfolgreich war.
Morgen gehts nach der Uni erstmal wieder los. Ich werde arm...