Donnerstag, 22. September 2011

Reise, Reise

Hey Folks \^0^

Anlässich des Geburtstages meines Opas war ich die letzten Tage in Rostock. In Ewartung Internet zu haben schleppte ich meinen Laptop freudig druch die Gegend um festzustellen, dass Windows 7 mir da einen Strich durch die Rechnung machte. Nun also der Post, der eigentlich schon für Samstag Abend geplant war, nachdem ich mit der guten Bahn angekommen war. Reisetagebuch, Samstag 17.09.2011:

  • 0.15 Der Versuch das missratene Haarefärben zu ändern macht alles noch schlimmer, ich bin unzufrieden.
  • Ich gehe trotzdem schlafen.
  • Nach dem Aufstehen sehen die Haare immer noch mies aus.
  • Kaffee schmeckt nicht, mir ist schlecht.
  • Mir kommen zweifel an den Klamotten in meiner Reisetasche.
  • Blöd, Reisetasche ist „etwas“ schwer.
  • Zeit vergeht zu schnell, gerate in Panik.
  • Renne mit besagter Tasche zur S-Bahn.
  • S-Bahn um wenige Sekunden verpasst.
  • Regionalexpress wenige Sekunden verpasst.
  • Der nächste kommt in drei Stunden.
  • Juhu! Es fährt noch ein IC, den ich nehmen kann (in 1 ½ Stunden).
  • Esse ein Brötchen, lecker, und trinke einen Kakao, nicht lecker (Instant) aber warm.
  • Falscher Blick auf den Plan, Ohnmacht bahnt sich an, denke ich hab den Zug schon wieder verpasst.
  • Ich bleibe ruhig, was allein daran liegt, dass mein Kreislauf mich grad lahm legt. Situation klärt sich.
  • Noch 30 Minuten bis zur Abfahrt, mir kommt der Gedanke: „Hey wo liegt das Glätteisen noch gleich? Etwa im Bad auf der Heizung?“
  • Real am Bahnhof hat auf.
  • Jetzt habe ich ein Reiseeisen.
  • Zug kommt, ich bekommen schönen Platz mit Steckdose. Voraussichtliche Ankunft in Rostock laut Plan: 12.24.
  • Arbeite am Sequenzprotokoll.
  • Das Leben ist schön.
  • 12.00 Durchsage: Wir haben zur Zeit 5 Minuten Verspätung, die Ankunft in Rostock ist voraussichtlich 13.05.
  • Verwirrte Suche nach Schaffner.
  • Der hat keine Ahnung was los ist, sucht den der die Durchsage gemacht hat. Kommt zurück und berichtet, dass es wohl eine Baustelle gibt und der Zug umgeleitet wird. Panik bei den Weiterreisenden macht sich breit.
  • Erneuter, beschämter Anruf bei den guten Leuten, die mich abholen wollen.
  • 12.35 Der Zug steht, irgendwo in der Pampa.
  • 12.45 Durchsage: „Liebe Fahrgäste, dies ist ein planmäßiger Betriebsstop, in wenigen Minuten setzen wir unsere Fahrt fort.“
  • Aha.
  • Frau bekommt Lachanfall. Ich bin es nicht, aber der kleine Psychopath in meinem Bauch tanzt.
  • 13.02 Ankunft, ich schleppe mein Gepäck natürlich die falsche Treppe rauf. Umkehren. Nächste Treppe.
  • Halb zwei. Endlich da. Meine Hände zittern immer noch. Ich halte mein Kaffeetässchen mit zwei Händen.
  • Es gibt Kuchen.
  • Das Leben ist schön.

    Ihr seht, der alltägliche Wahnsinn. Ich habe die Nacht echt gut geschlafen. 
    Machts gut :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen